Heimersdorf in Köln


Heimersdorf hat flächenmäßig 1,745,5 km2 und es leben ungefähr 5955 Menschen in diesem Stadtteil, vom Stand des Jahres 2015 gerechnet. Seine Eingemeindung war der 1. April 1888 und es ist zum Bezirk Chorweiler zugehörig. Hier verkehrt die Stadtbahnlinie 15 sowie die Buslinien 122 und 125 sind unterwegs. Heimersdorf liegt in etwa neun km von der City entfernt.

Köln Heimersdorf

Die Lage von Heimersdorf

Die Stadtteile Lindweiler, Longerich, Weiler / Volkhoven, Chorweiler sowie Seeberg grenzen Heimersdorf sozusagen ein. Die Mercatorstraße bildet die östliche Grenze und die Militärringstraße bildet die Grenze im Süden.

Geschichtliche Fakten

Die früheste Erwähnung von Heimersdorf fand gegen Ende des 12. Jahrhunderts statt. Heimersdorf war ein Ortsname und wird in einer Urkunde angeführt. Zwischen den Jahren 1178 sowie 1183 wird der Ort urkundlich erwähnt. Es fand ein Rechtsgeschäft statt und hierbei war Johan de Heimersdorf anwesend, um als Zeuge zu dienen. Danach gab es eine Erwähnung in einer Urkunde, die einen Bauernhof in dem heutigen Stadtteil anführt. Die Urkunde ist auf das Jahr 1314 datiert. Der Erbvogt Gerhard aus Köln gibt hier bekannt, dass das Augustinerinnenkloster namens St. Maria Magdalena mehrere Besitzungen in Heimersdorf hat. Dieses Kloster war am Blaubach gelegen und trug auch den Namen "Weißfrauenkloster". Über mehrere Jahrhunderte lang bestand der Hof Heimersdorf. Dieser lag sehr abgelegen inzwischen den Orten Longerich sowie Volkhoven. Der Bauernhof lag sehr abgelegen und niemand vom Kloster konnte ihn bewirtschaften. Daher wurde dieser Hof in Erbpacht abgegeben. Im Jahre 1394 bezahlte der Pächter je einen Sumer Roggen pro Morgen Land. Desweiteren musste der Pächter auch 20 Kölner Mark bezahlen. 1581 war der Zins für die Pacht hoch und betrug 12 Malter Gerste, Hähne, Lämmer, Hammel, Eier, zwei Kälbchen sowie 26 Malter Roggen jedes Jahr. Diese Pachtzinssätze wurden über lange Jahre nur etwas verändert und blieben so bestehen. Die Erbpächter bewirtschafteten den Hof und im Laufe der langen Zeit wurden diese Besitzer des Hofes. Sie hatten das Benutzungsrecht auf den Boden. Dieses Recht war vererbbar und die Abgaben waren leistbar, denn gering. Im Jahre 1803 kam es zur Auflösung des Weißfrauenklosters. Es war die Zeit der französischen Revolution und somit kam es zur Säkularisation.

In einer Urkunde steht geschrieben, dass das Kloster "am 13. Fructidor des Jahres X" verkauft wurde, also am 31. August. Ein Bürger von Köln, G. A. Krapp, erwarb den Heimersdorfer Hof. Am 25. Oktober 1810 ging der Kauf über die Bühne und Krapp bezahlte 18000 Pfund. Durch die Franzosen kamen Heimersdorf sowie Volkhoven an die Bürgermeisterei Longerich. Zwischen den Jahren 1810 bis 1820 fand eine Aufteilung des Hofes statt. In dieser Zeit wurde der Heuersdorf gebaut, der nahme dem Heimersdorfer Hof errichtet wurde. Im Jahre 1820 lebten 30 Bewohner in Heimerdorf, oder am Heimerhof. Der Ort Longerich fasste 390 Einwohner und 40 Bewohner hatten die Bergheimerhöfe. Es gibt alte Karten aus den Jahren 1807 und 1808. Dort ist ein weiterer Hof zu sehen, der kleiner war. Dies war der Thiebachhof oder auch Pfeilshof. Die Bürgermeisterei Longerei wurde 1888 eingemeindet. Von 1899 existiert eine Karte, worauf ersichtlich ist, dass Heimersdorf einst nur aus drei Bauernhöfen sowie vier kleinen Häusern bestand. Die Bürger des Ortes Longerich errichteten diese kleinen Häuser, die am Volkhovener Weg standen. Seit dem Jahre 1922 wurde auf dem heutigen Areal von Heimersdorf gebaut. Damals wurde eine kleine Wohnsiedlung am Volkhovener Weg gebaut. Desweiteren wurden in der Pulheimer Straße sowie am Froschacker Siedlungen errichtet. Später wurden noch mehr Wohnsiedlungen errichtet.

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Die Neue Stadt als Entlastungszentrum

Im Jahre 1958 wurde von Köln ein Entlastungszentrum geplant. Das Projekt sollte im Norden der Stadt entstehen und es wurde "Neue Stadt" genannt. Heimersdorf sollte als erstes neu entstehen. Im Jahre 1961 fing man an, eine erste Straße zu bauen. Von 1961 bis zum Jahr 1965 entstanden in Heimersdorf zahlreiche Gebäude. Die Häuser wurden teilweise zu eher niedrigen Preisen verkauft. Hier war der Kindersegen, sprich die Anzahl der Kinder, für den Hauskauf verantwortlich. Einst war Heimersdorf die kinderreichste Gegend im ganzen Land. Der Bau der Siedlung wurde in verschiedenen Bauabschnitten gebaut. 1964 begutachtete Konrad Adenauer höchstpersönlich den Fortschritt des Siedlungsbaus. Adenauer ist auch Ehrenbürger des Stadtteils. Adenauer gab die Warnung ab, hier keine Hochhaussiedlung entstehen zu lassen. In späterer Zeit entstand nämlich eine Hochhaussiedlung dann in Chorweiler. Dies sollte in Heimersdorf vermieden werden, denn Nachbarschaftshilfe war einst groß geschrieben. In Chorweiler herrschte keine Nähe, denn die Leute lernen sich nur näher kennen, wenn der Fahrstul defekt ist.

Religionen in diesem Stadtteil

Welche Religionen sind vertreten?

  • Im Jahre 1966 fand die Weihe der Kirche Christi Verklärung statt und das Gotteshaus ist am Taborplatz gelegen.
  • 1967 fand eine Weihe des evangelischen Gemeindezentrums statt. Dieses hatte ein Jugendzentrum namens Magnet. Es stand am Lebensbaumweg und 2017 wurde es geschlossen.
  • Im Jahre 1979 feierte die Mormonengemeinde die Weihe für ihre Kirche "Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage". Das Gotteshaus besitzt ein Zentrum sowie eine Bibliothek.

Demographie Heimersdorfs

Im Jahre 1990 zählte Heimersdorf in etwa 6.714 Bewohner und 2011 lebten 5.836 Menschen im Stadtteil. Der Migrantenanteil hatte 21,4 % und dieser lag weit unter dem Anteil an Migranten in Chorweiler, der 76,2 % zählte. Die Stadt Köln hatte einen Mittelwert von 33,8 %. In Heimersdorf ist man von Überalterung betroffen. In den 1960ern wurde sehr viel gebaut. Es wurden zahlreiche Einfamilienhäuser errichtet. Diese Neubausiedlungen hatten aber mit charakteristischen Problemen zu kämpfen, der "demographischen Welle". In die Neubauten zogen Kernfamilien ein mit Kindern, also zwei Generationen. Aus den Eltern wurden dann Senioren, was die Zeit aber so mit sich bringt. Die Kinder zogen aber weg, sprich sie verließen das Elternhaus. Die Häuser der Eltern wurden aber auch nicht übernommen, sondern verkauft. Jüngere Menschen ziehen nur wenige nach Heimersdorf. Infolge dessen werden Kindergärten zugesperrt. Es wurde mitterlerweile auch angedacht, zwei Grundschulen zu schließen.

Kultur sowie Freizeit

Diverse Bauten: In diesem Stadtteil herrscht ein Stil vor, der den fast unbekannten Namen Radburn-System trägt. Das heißt, dass der Anlieger- sowie der Durchgangsverkehr getrennt sind und auch die Fußgängerzonen sowie die Verkehrszonen. In Heimersdorf grünt und blüht es, denn es gibt zahlreiche Grünzonen- und Anlagen. Die Häuser haben fast alle eigene Gärten und es existieren auch Schrebergärten. Heimersdorf hat viele Bäume, mit altem Baumbestand und der Stadtteil ist für seine grünen Bereiche bekannt. Zwischen den Grünbereichen sind die Schulen gelegen. Auch die Christi-Verklärung-Kirche und das Seniorenheim liegt zwischen viel Grün. Das Altenheim heißt Johanniterstift Gut Heuserhof. Das Gemeindezentrum für die Evangelischen ließ man im Jahre 2017 auf. Das dort befindliche Jugendzentrum mit dem Namen Magnet zog ins Einkaufszentrum um.

Die Infrastruktur

Verkehrslage: Bis in die 1930er existierte hier der Longericher Bahnhof. Es verkehrte die Bahnstrecke Köln-Kleve hier und der Bahnhof befand sich am Pingenweg. Das Bahnhofsgebäude steht heute noch und die Stadtbahnlinie 15 läuft in Heimersdorf unterirdisch. Die Linie liegt im Osten und "Köln Volkhovener Weg" ist eine Haltestelle. Die S 11 befindet sich nordwestlich und diese schließt sehr gut an das Nahverkehrsnetz an. Der Stadtteil besitzt eine sehr gute Infrastruktur und es gibt zwei Restaurants und eine Vielzahl an Geschäften. Daneben findet sich eine Kneipe und auch ein Hotel. Auch viele Fachärzte sind in Heimersdorf angesiedelt. In Heimersdorf liegt die Ursula-Kuhr-Schule. Die Realschule hat mehr als 500 Schüler, die mehrheitlich aus dem Norden von Köln kommen. Die Anna-Langor-Schule ist eine Gemeinschaftsgrundschule, die in etwa 300 Schüler hat. Zusammen mit der Grundschule am Lebensbaumweg sind sie in einem Gebäude untergebracht. Der KSV Heimersdorf sowie der DJK-Wiking bietet den Heimersdorfern sportliche Aktivitäten.

Bekannte Persönlichkeiten von Heimersdorf

Wen kennt man vielleicht?

  • der Maler sowie Grafiker Georg Esser, der 1928 geboren wurde
  • der Journalist sowie Schriftsteller Helmar Meinel wurde auch im Jahr 1928 geboren
  • Willi Bach ist der Vater von Dirk Bach und ist ein Heimatforscher. Willi Bach war auch Leiter in der Chorweiler Geschichtswerkstatt.
  • Der Comedian Dirk Bach war vielen Zusehern hinlänglich bekannt. Er lebte von 1961 bis 2012 und außerdem war er auch Schauspieler sowie Entertainer.
  • Ein einstiger Spieler des Vereins KSV Heimersdorf wurde auch hier geboren. Markus Anfang kam 1974 zur Welt, lebte jedoch in Seeberg. Er war auch Trainer des 1. FC Köln.

Hinweis

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