Merkenich in Köln


Merkenich ist ein linksrheinischer Stadtteil und liegt im Norden der Stadt Köln. Es hat eine Fläche von 12,2 km2 und in etwa 5771 Einwohner. Seine Eingemeindung war am 1. April 1888 und die Postleitzahl lautet 50769. Merkenich zählt zum Stadtbezirk Chorweiler oder 6. Hier verkehrt die Stadtbahnlinie 12 sowie die Buslinie 121.

Köln Merkenich

Die Lage von Merkenich

Dieser Stadtteil umschließt die Gegend von drei Dörfern am Rhein, jeweils vom Süden bis zum Norden. Dies sind die Orte Lange, Rheinkassel sowie Merkenich. Die Gewerbegebiete sowie die Industriegebiete liegen westlich davon. In den 1970ern lag hier einst noch Feldkassel. Es war ein kleines Dorf, das völlig aberissen wurde. Die Begrenzung zu dieser Gegend macht der Fühlinger See aus. Im Südosten Rheinkassels ist Kasselberg gelegen. Kasselberg ist relativ klein und dort gibt es nur einen Platz für Camper, eine Gaststätte sowie auch ein paar Häuser. Der Ort ist vor einem Deich gelegen und daher kommt es öfter zu Überschwemmungen. In Merkenich gibt es eine Dammerhöhung, was den Stadtteil gut vor Überschwemmungen schützt. Die Ortschaft Langel darf nicht mit dem Stadtviertel Langel vertauscht werden. Das Viertel Langel liegt rechtsrheinisch und befindet sich im Süden der Stadt.

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Geschichtliche Fakten

Es gab drei Dörfer am Rhein: Langel, Kasselberg sowie Rheinkassel. Diese befanden sich an einer römischen Straße, welche von der Stadt Köln bis nach Neuss führte. Die römische Fernstraße führte auch von Xanten bis nach Nijmegen. Im Römische Weltreich bildete in Deutschland der Rheinfluß die Grenze. Daher standen entlang des Flusses viele Wachtürme. Es wird angenommen, dass die St. Brictius Kirche auf den Grundfesten eines römischen Wachturms gebaut wurde. 1885 fand ein Abriss statt, wobei man einen Weihestein aus der Römerzeit fand. Die St. Amandus Kirche befindet sich in Rheinkassel. Sie wurde im romanischen Stil errichtet und es könnte möglich sein, dass die Kirche auch auf den Fundamenten eines römischen Turmes ruht. Das Gotteshaus wurde an der Wuppermündung gebaut. Speziell die Mündungen wurden stark bewacht und so spricht einiges für diese These. Feldkassel war ein kleines Dörfchen, welches man abriss. In dessen Umgebung waren einst etliche Ziegeleien angelegt. Auch in den vorigen Jahrhunderten des 19. sowie 20. Jahrhunderts stellte man in Feldkassel Ziegel her. Historiker vermuten, dass die Merkenicher Kirche in der Frankenzeit entstanden ist. Das St. Brictius Patronat lässt auf eine Frankenkirche schließen.

In einer Urkunde findet sich 1047 erstmalig Lachem wieder. Auf diesen Namen ging später Groß- sowie Klein Lachem hervor. Es sind Höfe, die westlich des Stadtteils lagen. Heute befindet sich auf diesem Areal das Exxon-Werk. Merkenich wurde erstmals im Jahre 1236 in einer Urkunde erwähnt. Es handelt sich um eine Verkaufsurkunde, die im März geschrieben wurde. Darin kommt der Ritter von Merkenich vor. Der Stadtteil Merkenich hatte im Mittelalter zahlreiche riesige Höfe. Diese Höfe waren oft das Eigentum von Klöstern und Stiften der Stadt Köln. Merkenich war dem Amt Hülchrath zugehörig. Im Jahre 1794 kam es zur Besetzung durch die Franzosentruppen. Fortan war Merkenich ein Teil der Mairie Worringen, welches im Kanton Dormagen lag. Der Kanton wiederum war der Arrondissement Cologne des Departements de la Roer zugeordnet. Nach der Franzosenzeit fiel Merkenich an Preußen. Im Jahre 1816 fiel Merkenich an die Bürgermeisterei Worringen des Landkreises Köln. Der Hof Groß-Lachem wurde nach Ende des Ersten Weltkrieges vom Militär unter Beschlag genommen. Dieser Hof lag kurz vor Merkenich und im Jahre 1888 folgte die Eingemeindung des Stadtteils. Die Eingemeindung erfolgte gemeinsam mit Kasselberg, Rheinkassel sowie Langel.

In den 1930ern erbaute man gleich am Rheinufer in Niehl die Ford-Werke. Daher kam es zu einer Straßenunterbrechen von Köln nach Niehl. Im Jahre 1938 wurde im Stadtteil eine neue Schule gebaut. Es liegt am Spoerkelhof und bekam auch ein Lehrerhaus. Im Süden Merkenichs baute man in den 1950ern ein Heiz- sowie Kraftwerk. Den Esso-Hafen errichtete man damals auch. Die Esso-Raffinierie baute man auf das Areal der einstigen Höfe Groß- und Klein-Lachem. Später beendete man die Produktion von Treibstoffen und ein Werk der Exxon-Chemicals wurde eröffnet. Die Orte Langel, Kasselberg, Feldkassel sowie Rheinkassel wurden im Jahre 1963 Merkenich eingegliedert. Davor waren die Orte ein Bestandteil von Fühlingen.

Religion im Stadtteil

Es gibt einige Kirchen in Merkenich, die besichtigt werden können.

  • Die St. Brictius Kirche ist katholisch
  • Die St. Amandus Kirche ist auch katholisch und liegt in Rheinkassel
  • In Langel liegt die Cohnenhofkapelle und ist katholisch
  • Die Andreaskirche ist für die evangelischen Gläubigen

Die St. Brictius Kirche besitzt einen Turm, der aus dem 12. Jahrhundert stammt. Der Knickhelm sowie das oberste Geschoss des Gotteshauses entstanden im Jahre 1886. Dieser Turm ist freistehend - seit dem Jahre 1964. Diese Kirche musste einem Neubau Platz machen, sie war neuromanischen Stils. Der Kaplanshof hat eine Inschrift, die aus dem Jahr 1784 stammt. Bei diesem Hof handelt es sich um einen Vierkanter, welcher sehr schön ist und er besitzt eine traditionelle Toreinfahrt. Die Wirtschaftsgebäude sind im Fachwerk-Stil erbaut worden und sind zum Teil noch originalgetreu erhalten.

Wirtschaft sowie Infrastruktur

Die Industrie: Die Orte Langel sowie Rheinkassel zählen zu den begehrtesten Wohngebieten in Köln. Sie liegen gleich beim Rhein und in ihrer Umgebung gibt es viele Felder. Daher existieren hier zahlreiche Grünflächen mit ruhiger Lage, was die Gegend begehrt macht. Besonders Familien mit Kindern siedeln sich gerne hier an. Der Stadtteil Merkenich dagegen ist in reichlich Industrie eingegliedert. Im Süden ist das Heizkraftwerk von Merkenich gelegen. Das Kraftwerk hat einen Schornstein, der 250 Meter hoch ist. Diesen sieht man im ganzen Stadtteil, denn er überragt Merkenich. Die Firmen ExxonMobil sowie Wacker bevölkern den Westen Merkenichs. Im Nordwesten liegen die Fordwerke mit einem Ersatzteilzentrum sowie einem Entwicklungszentrum. Jenseits des Rheins befindet sich Leverkusen, wo die Bayer AG beheimatet ist.

Verkehrstechnisches

Es gibt im Stadtteil einen Anschluss an die A 1. Durch das Autobahnkreuz von Köln-Nord kann die Autobahn 57 sehr schnell erreicht werden. Mit den Rheinfähren gibt es eine Verbindung nach Wiesdorf. Auch den Ort Hitdorf kann man mit einer Fähre rasch erreichen. Die Ortschaft gehört heute zu der Stadt Leverkusen. Diese Fährverbindungen existieren schon sehr lange. In heutiger Zeit ist nur noch die Rheinfähre von Langel nach Hitdorf aktiv. Denn heute gibt es im Norden des Stadtteils die A 1, welche über den Rhein fährt. Darüberhinaus gibt es eine Personenfähre, welche im Norden die Leute vom Stadtteil Merkenich nach Leverkusen hinüberbefördert. Dort steht der Betrieb der Bayern-Werke.

St. Brictius Kirche in Merkenich

Die Kirche ist sehr alt und ist ein schönes Stück Kulturgut. Das Gotteshaus ist eine Sehenswürdigkeit, wo man einen Abstecher machen kann, der Ruhe in die Hektik bringt. In eine Wohnung der Ferienwohnung Köln kann man entspannen, sowie die Nächte verbringen. Die Kirche St. Brictius ist römisch-katholisch und die Pfarrkirche des Stadtteils Merkenich im schönen Nordrhein-Westfalen.

Geschichtliches sowie die Architektur

Es gibt eine Urkunde aus dem Jahre 1214, wo zwar Merkenich das erste Mal erwähnt wird, nicht aber die Kirche. Das Gotteshaus kommt erstmalig in einer Urkunde aus dem Jahre 1285 vor. Die St. Brictius Kirche scheint auch nicht im Liber valoris auf. Das Stift Kuniberts war der Grundherr des Stadtteils. Dieses Stift hatte auch das Kollationsrecht, welches bis zu der Säkularisation der geistlichen Besitztümer bestand. Die Kirche wurde im romanischen Stil erbaut und eine wirkliche Besonderheit ist der Turm, welcher aus dem 12. Jahrhundert kommt und erhalten geblieben ist. Wenn man den Turm angreift, spürt man tatsächlich die Zeit des frühen Mittelalters. Es ist ein einschiffiges Bauwerk, der eine Apsis in halbrunder Form besitzt. Am Beginn des 19. Jahrhunderts bekam der Turm im Süden ein Seitenschiff dazu. Im Jahre 1886 wurde das Gebäude bis auf den Kirchentrum abgetragen und der Bau bekam eine Neuerrichtung. Der Neubau wurde im neoromanischen Baustil errichtet und fand 1886 statt. Aber auch dieser Neubau wurde im Jahre 1963 abgerissen und es wurde eine große Kirche in modernem Stil gebaut. Der neue Kirchbau hat zwei Apsiden in hofer Ausführung, die je an der Chorseite sowie der Eingangsseite errichtet wurden. Das Gotteshaus hat auch ein Langhaus, das ein Satteldach hat, welches gefaltet und groß ist. Für Taufen hat man das Taufbecken in ein Kapitell eingesetzt, welches romanischen Stils ist. Die Kanzel für die Predigten stammt um das Jahr 1630. Diese Kanzel wurde aus der Kirche St. Lupus in Köln herbeigeschafft. Auch diese alte Kirche St. Lupus zählte einst zum Kunibertsstift.

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