Rodenkirchen in Köln


Rodenkirchen gehört zum Stadtbezirk Rodenkirchen und die Postleitzahl ist 50996. Nach Köln eingemeindet wurde der Stadtteil am 1. Januar 1975. Der Stadtbezirk sowie der Stadtteil tragen beide den gleichen Namen.

Rodenkirchen

Wo liegt der Stadtteil Rodenkirchen?


Rodenkirchen hat im Osten Weiß als Grenze, Sürth im Süden sowie auch Hahnwald und die Grenze im Westen bildet die Autobahn 555, kurz Rodenkirchen kurz an Rondorf grenzt. Marienburg, mit der Autobahn 4, bildet im Nordwesten eine Grenze und der Rhein ist die Grenze im Norden. Die Orte Westhoven, Ensen sowie Poll sind auch die Grenzen im Norden.

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Ein paar Infos zur Geschichte


Die Maternuslegende: Es gibt eine Legende aus dem Mittelalter, den sich um den Bischof Maternus rankt. Tongern, Trier sowie auch Köln stritten der Sage nach, als der Kölner Bischof starb. Dabei ging es um seine letzte Ehre, den Ort seines Grabes. Alle Orte hatten ein Recht darauf, ihn zu bestatten, denn sie waren alle Bischofssitze. Hier taucht erstmals Rodenkirchen auf und wurde als "Ruenkirchen" sowie "Ruwenkirch" bezeichnet. Es kam daraufhin zu einem Gottesurteil, wobei ein Boot mit der Leiche des Bischofs stromaufwärts fuhr. Trier ging hier als Sieger hervor und das Begräbnis fand dort statt. In Köln wurde eine Kapelle errichtet und die Eingeweide des Bischofs wurden in der Nähe begraben. Die Stelle wurde dann Ruwenkirch genannt. Ruwen bedeutet "Rauen" oder Reue, was die Trauer um den Toten meint. Historisch kann man nicht wirklich eruieren, ob es sich bei dieser Legende um Maternus handelt.

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Es gibt geschichtlich zwar eine Kirchensynode, die 313 / 314 stattfand. Und dabei gab es auch einen Teilnehmer, der an dieser Synode teilnahm, was historisch belegt ist. Aber ob es dabei auch tatsächlich um Maternus ging, ist nicht sicher. Heute gibt es die Maternuskapelle, die am Rhein in Rodenkirchen liegt. Diese ist eine Kapelle des 10. Jahrhunderts. 1925 wurden aber Memoriensteine entdeckt, als die Kapelle saniert wurde. Sie waren in Mauern eingemeißelt und sind aus der frühen Christenzeit in Europa. Die Steine wurden nur an Kirchen verwendet, die auch ein Begräbnisrecht hatten. Also kann angenommen werden, das die Kapelle aus frühchristlicher Zeit stammt und es sich um Maternus handelt.

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Rund ums Mittelalter


Einige Stifte sowie Schenkungen: Es ist sehr sicher, dass Rodenkirchen erstmals urkundlich erwähnt wurde und man auch diesen Ort meinte. Dabei geht es um eine Schenkungsurkunde, wobei Historiker aber annehmen, das diese gefälscht ist. Es ist eine Urkunde von Evergerus, dem Erzbischof. Hier wurde die Schenkung für das Stift Sankt Martin gemacht. Das Stift befand sich bereits 989 in Köln. Dabei wird ein Gut namens "Rodenkirchenhof" erwähnt. Es handelte sich um ein übertragenes Gut zu Gunsten des Stiftes. Aus dem 13. Jahrhundert gibt es Urkunden von Konrad von Hochstaden, einem Erzbischof. Darin wird bereits von Rodenkirchen gesprochen. In damaliger Zeit bekamen viele Stifte Schenkungen. Ländereien und Besitz, die nicht weit von Köln lagen, wurden zu Gunsten von Stiften verschenkt oder verkauft. Die Stifte St. Severin sowie St. Martin kamen so bereits früh zu beachtlichem Besitz.

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Der Adel: Aus dem frühen Mittelalter stammen Urkunden, die den Namen "von Rodenkirchen" bezeugen. Das Geschlecht war adelig und 1190 wird Hermann von Rodenkirchen angeführt. Sein Lehen gab er ans Stift St. Martin ab und es wurde eine Anleihe, die 36 Mark betrug, vereinbart. Er bekam es kurz zurück, da er am Kreuzzug teilnehmen wollte. Der Kreuzzug wurde gegen Saladin geführt und die Reise sollte in Jerusalem enden. In einer Urkunde wird auch ein Schöffe namens Johann von Rodenkirchen erwähnt. Dieser wurde von Korad von Hochstaden eingesetzt.

Das Amt Löwenburg war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts für Rodenkirchen zuständig. Die Zuständigkeit fing bereits im 13. Jahrhundert an. Löwenburg war im Besetz der Grafen von Sayn, die rechts des Rheins lag. Von hier aus wurden "Kugelschützen" geschickt, wenn es nötig war. Es wurden dann Exekutionen durchgeführt und auch Landboten wurden von hier aus entsandt. 1247 verstarb Heinrich III. von Sayn und sein Besitz ging an die Vogteien Rodenkirchen sowie Bonn. Heinrich von Sponheim war der Begünstigte in Rodenkirchen. Dieser nannte sich später Graf von Heinsberg. Er hatte einen Sohn namens Johann und Johann I. von Heinsberg nannte sich auch "Herr zu Löwenberg".

Die Kaufleute mit dem Stapelrecht


Es gab ein Gebiet, das zwischen Rodenkirchen sowie Köln lag und eingeschränkt war. In diesem Gebiet, aber nicht an den Grenzen darüberhinaus, war es fremden Kaufleuten erlaubt, Handel zu treiben. Dieses Recht wurde vom Erzbischof erteilt und erlaubt.

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Was geschah im 17. Jahrhundert?


1621 wurde berichtet, dass auf eingeführten Wein ein Zoll zu entrichten war. Der Wein wurde von Kartäusermönchen hergestellt, die aus Rodenkirchen stammten. Dadurch kam es zu Streitereien, die jedoch beigelegt wurden. Das Konvent hatte verschiedene Privilegien und 1623 wurden die Zwistigkeiten beendet. Die Weingärten waren immer wieder von Hochwasser bedroht und es musste ein Schutz her. Daher bewilligte der Herzog von Jülich und Berg einen Schutzdamm.

Und weiter mit dem 18. Jahrhundert


Es gibt eine Steuererhebung aus dem Jahr 1725. Diese wurde von der Jülich-Bergischen Regierung vorgenommen und die folgenden Güter bestanden die Prüfung:

  • Frohnhof: besteht seit 989 und war auch ein Sitz des Gerichts, es gehörte dem Stift St. Martin und hatte 462 Morgen Acker
  • Zehnthof: gehörte dem Stift St. Severin und hatte 20 Morgen Acker
  • Rodderhof oder auch Großrott: gehörte dem Stift St. Severin und hatte 115 Morgen Acker
  • Hof Röttgen zu Schillingsrott: gehörte dem Stift St. Georg, es hatte 320 Morgen Acker
  • Krussengut: gehörte dem Kapitel St. Georg und hatte 17 Morgen Acker
  • Karthäuserhof: gehörte den Kartäusern zu Köln und hatte 6 Morgen Weingarten; später wurde hier das Grundstück für die neue Kirche gekauft

Am Beginn des 19. Jahrhunderts fand eine Bauernbefreiung statt und zuvor waren diese meist Leibeigene.

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Säkularisation im 19. Jahrhunderts


1794 gab es Revolutionstruppen aus Frankreich, die das linke Rheinufer besetzten. Die Güter der Kirche waren zahlreich und die Säkularisation wurde 1801 beschlossen. Es kam zu einer Vereinbarung zwischen dem Heiligen Stuhl sowie Frankreich. Die Rechte gingen an den Fiskus und die Klöster wurden aufgelöst. Auch die Verwaltung wurden neu zugeordnet und eingeteilt. 1798 kam Rodenkirchen zur Mairie, denn es wurde eine französiche Verwaltung eingeführt.

Schließlich das 20. Jahrhundert


Am Beginn des 20. Jahrhunderts fand durch die Industrialisierung auch in Rodenkirchen eine Verwandlung statt. Das Dorf wandelte sich zum Ausflugsziel, denn es hatte eine schöne Lage am Rhein. Begüterte Bürger in Köln nahmen hier ihren Wohnsitz. Es wurden daher zahlreiche Villen gebaut und 1904 die Jugendstil-Villa vom Bürgermeister Steisel. Sie wurde "Villa Antonia" genannt und danach "Villa Maria". Das Restaurant "Zur schönen Aussicht" wurde 1907 eröffnet. Heute ist hier der Standort vom Brauhaus Quetsch. Auch viele Schankwirtschaften schossen empor. Diese entstanden rund um die St. Maternus-Kapelle in sehr alten Fachwerkhäusern. So sind beispielsweise das "Treppchen" sowie "Das Fährhaus" zu nennen.

Welche Religionen?


Es gibt drei katholische Kirchen: Das Kapellchen Alt St. Maternus, welche aus dem 10. oder bis zum 12. Jahrhundert stammt, die St. Maternus Kirche und die Pfarrkirche St. Joseph.

Zwei evangelische Kirchen: Die evangelische Erlöserkirche, die Erzengel-Michael-Kirche.

Einige Sehenswürdigkeiten


Die Highlights vor Ort sind:

  • das Kapellchen
  • das Bootshaus "Alte Liebe", welches rot-weiß gestreift ist. Es ist ein Ausflugslokal und recht beliebt, da es im Fluß schwimmt. Seine Lage ist vor dem Rheinufer, wo auch die Boote "Albatros" sowie "Rodenkirchen" liegen. Der Rheinuferbereich wird auch "Kölsche Riviera" genannt. Dort gibt es einige Buchten, die Sandstrände haben.
  • der Maternus-Bildstock
  • das Gasthaus "Zum Treppchen"
  • die Villa Malta

Hinweis

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Kontakt

Michael Weihofen
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