Ehrenfeld in Köln


Ehrenfeld liegt im Stadtbezirk 4 von Köln mit gleichem Namen. Der Stadtteil ist im Westen Kölns situiert und seine Eingemeindung war 1888. Aus der Gründerzeit stammen viele Bürgerhäuser und Ehrenfeld ist auch von Baudenkmälern durchzogen. Daneben gibt es Industriedenkmäler, Mietshäuser auws den 1950ern sowie aus den 1960ern. Der Wohnturm "Herkules-Hochhaus" stammt aus den 1970er Jahren.

Heute leben hier viele Migranten aus aller Welt und früher war Ehrenfeld ein Arbeiterviertel. In Ehrenfeld sind somit internationale Geschäfte vertreten, von italienischen bis türkischen Geschäften. Daneben gibt es auch Firmen aus Nah- sowie Fernost und Afrika. Die Kultur wird in Ehrenfeld groß geschrieben und daher ist es als Stadtteil begehrt. Somit steigen die Mietpreise hier und es entstehen immer mehr Theater, Kneipen sowie Restaurants.

Köln Ehrenfeld

Lage des Stadtteils


Die Grenzen von Ehrenfeld sind:

Geschichtliche Fakten


Ehrenfeld wurde gegründet, da sich die Stadt Köln nach Westen ausweitete. Hier kann schon frühe eine Besiedlung nachgewiesen werden und so waren Menschen schon vom ersten bis zum dritten Jahrhundert hier ansäßig. Es wurde eine Villa aus der Römerzeit gefunden, welche bei der Mechternkirche ausgegraben wurde. Es gibt eine Legende, die besagt, dass der Heilige Gereon hier getötet wurde. "Mechtern" geht auf das Lateinische zurück - "martyres sanctos", was soviel heißt wie "zu den heiligen Märtyrern. "Mechtern" bedeutet dasselbe, nur im regionalen Dialekt. Bis 1850 gab es eine landwirtschaftliche Nutzung auf dem Gebiet. Im Jahr 1840 befanden sich hier die Besitzgüter Mechtern, Ziegelfeld sowie Subbelrath. Diese waren im Besitz der Geistlichkeit und es wohnten 32 Personen in drei Häusern. Es gab eine Ziegelbrennerei, die sich in Ziegelfeld befand.

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Franz Anton Kreuter hatte die Idee einer Bebauung auf dem Gebiet. Der Buchdrucker sah, dass es einen dringenden Platzbedarf gab. Dieser entstand aufgrund der Industrialisierung sowie des rasanten Bevölkerungsanstiegs. Kreuter leistete bei den Politikern Kölns Überzeugunsarbeit, um einen Vorort zu errichten. 1845 wurde das Bauprojekt beschlossen und man entschied sich für den Namen Ehrenfeld. Der Name geht auf das Ehrentor zurück, welches passiert werden musste, wenn man die Stadtmauern verließ. Das Ehrentor ging in die Ehrenstraße weiter und hin zum Ehrenstraßener Feld. Die ersten Häuser wurden 1845 bereits gebaut und sie entstanden in der Venloer Straße. Auch die Subbelrather Straße wurde bebaut und in der Stammstraße, Körnerstraße und der Simrockstraße entstanden ebenfalls Häuser. Es wurden oft Dreifensterhäuser errichtet und das Haus Mertens hat die älteste erhaltene Fassade. Es steht in der Venloer Straße 260 und es wurde aus Backsteinen gebaut.

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1894 kam zum Haus ein Anbau hinzu und von 1866 bis zum Jahr 1971 war dieses Haus Eigentum der Mertens Familie. Das Haus hatte eine Metzgerei und heute ist dort ein Blumengeschäft. Ehrenfeld war der Bürgermeisterei Müngersdorf zugehörig und im Jahr 1867 wurde der Stadtteil autonom. 1875 erfolgte die Stadterhebung und die Bürger vermerkten das mit Stolz. Das Stadtrecht wurde jedoch erst 1879 verliehen und das Wappen ist ein Kammrad. Dieses ist auf blauem und goldenem Grund zu sehen. Als Ehrenfeld zur Stadt erhoben wurde, bekam es eine eigene Bürgermeisterei.

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Zeit der Industrialisierung


Phillip Hoffmann hatte hier seinen Tabetenbetrieb, den es schon seit der Gründung von Ehrenfeld gab. In Ehrenfeld ist die Phillipstraße nach ihm benannt. In Ehrenfeld kamen dann etliche Betriebe hinzu, wie beispielsweise:

  • für Chemie
  • für Metallverarbeitung
  • für die Glasherstellung
  • für Elektrotechnik (Leyendecker, Herbrand, Herbig, Helios)

Viele Firmen hatten in diesem Stadtteil ihre Gründungen. Die Helios AG wurde 1882 gegründet und die Firma ist bekannt für Elektrotechnik. August Horch, ein Automobilbauer, schuf seit dem Jahr 1899 Automobile. Diese wurden in der Horch Firma hergestellt. Die Firma befindet sich heute in der Venloer Straße. Die Firma für Parfum, Ferdinand Muelhens, die das Duftwasser "4711" entwickelte, schuf ihren Sietz in der Vogelsanger Straße Nr. 100. Die Grundstrukturen von einer Gießereihalle des Unternehmens Ostermann & Co. kann man heute noch sehen. 2014 fand eine Renovierung der Firma statt und daraufhin wurde die Firma neu genutzt. Cornelius Stüssgen gründete am 28. August des Jahres 1897 in der Venloer Straße ein Lebensmittelgeschäft. Die Bevölkerung wuchs an und im Zuge der Industrialisierung entstanden öffentliche Bauten. 1863 wurde die erste Schule in Ehrenfeld gebaut. Die Katholische Grundschule war für einige Zeit auch als Berufsschule für Lernbehinderte gedacht. Heute befindet sich hier ein Wohnheim der Stadt. In Ehrenfeld kam eine Post sowie eine Bahnstation hinzu. 1875 hatte Ehrenfeld schon 40 Fabriken und 1886 stieg die Zahl auf 52.

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1880 baute Vincenz Statz das Rathaus in der Venloer Straße. Der neugotische Bau ist ein Profanbau und hat architektonische Wichtigkeit in den Vororten. Hugo Jesse war der Bürgermeister von Ehrenfeld und nach ihm folgte niemand mehr, denn die Eingemeindung war 1888. In Ehrenfeld haben noch immer Bauten aus dem Industriezeitalter von damals einen prägenden Charakter. Zum Teil stehen die Bauten unter Denkmalschutz und viele sind architektonisch bedeutend. Die Gebäude erfuhren eine Umwidmung und wurden teilweise auch umgebaut. Heute dienen sie vielfach als Gewerbeparks, Clubs, Veranstaltungsräume und auch Wohnanlagen.

Kirchen in Ehrenfeld


Die Kapelle "St. Mariä Himmelfahrt" steht am Geißelmarkt. Das Ehepaar Wahlen stiftete diese Kapelle für die Katholiken von Ehrenfeld. Sie wurde im Jahre 1860 von Vincenz Statz kreiert und am Giebel sind Skulpturen angebracht. So ist der Hlg. Antonius sowie Johannes der Täufer zu sehen. Im Jahr 1944 fand ein Bombenangriff statt und die Kapelle wurde verwüstet. Karl Band baute sie 1955 wieder auf und sie diente dann als Gedenkstätte für die Kriegsopfer. Im Jahr 1988 wurde das Portalrelief nachgebaut.

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Die Kirche St. Mechtern hat einige Vorgängerbauten und es gibt eine Legende dazu. Sie besagt, dass die Thebaische Legion hier exekutiert wurde. "Ad martyres sanctos" zeugt namentlich davon. In der Zeit des Mittelalters stand hier die St. Bartolomäus Kirche. Sie war eine Pfarrkirche für die Höfe sowie die Dörfer in der Umgebung. Der regionale Dialekt taufte die Kirche St. Mechtern. Es existiert ein Schreiben eines Priesters dazu, welches die Geschichte belegt. Nachdem die Säkularisation stattfand, wurde die Kirche geschlossen und abgetragen. Im Jahre 1909 wurde an der gleichen Stelle eine Kirche gebaut. Sie wurde im neuromanischen Stil errichtet und die Kirche wurde St. Mechtern genannt. Im Zweiten Weltkrieg kam es zur beinahe vollkommenen Zerstörung der Kirche. 1954 wurde eine neue Kirche erbaut und Rudolf Schwarz war der Architekt. 1876 wurde die Evangelische Friedenskirche Rotehausstraße errichtet. Carl Coeper lieferte die Pläne dazu und die Kirche besitzt den Berliner Rundbogenstil. Die Kirche bekam 1877 einen Turm dazu, der 41,5 Meter hoch ist. Es gibt ein Krieger-Ehrenmal, ein Chormosaik aus dem Jahr 1922. Auch diese Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstört. 1949 gab es einen Wiederaufbau und 1950 erfolgte die Umbenennung in Friedenskirche. In den Jahren 1975 bis 1977 gab es eine Sanierung.

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