Fühlingen in Köln


Fühlingen ist im nördlichen Teil Kölns gelegen und hat eine Fläche von 4,94 km2. Seine Einwohnerzahl liegt bei etwa 2072. Die Eingemeindung von Fühlingen fand am 1. April 1888 statt. Die Postleitzahl des Stadtteils lautet 50769 und es ist dem Stadtbezirk Chorweiler zugehörig. Hier verkehrt die Buslinie mit der Zahl 120. Im Süden von Fühlinger befindet sich der Fühlinger See. Hier fühlen sich zahlreiche Besucher während der Sommermonate pudelwohl und der See zieht viele Gäste an. Es ist ein wunderbares Naherholungsgebiet in Köln.

Köln Fühlingen

Lage von Fühlingen

Fühlingen liegt im linksrheinischen Norden von Köln. Der Rheinfluß strömt ungefähr zwei Kilometer östlich des Stadtteils. Feldkassel befindet sich im Osten und es ist ein Gewerbegebiet. Im Nordosten liegt Merkenich sowie der Ort Langel. Das Viertel Worringen liegt nordwestlich von Fühlingen und im Westen grenzt der Stadtteil an Blumenberg, Seeberg sowie Chorweiler.

Geschichtliche Fakten

Der Stadtteil ist auf einem Hügel gelegen und damit ist er hochwassergeschützt. Er befindet sich im Westen des Rheinflusses und es gab hier schon frühzeitig eine Besiedelung. Archäologen haben Nachweise über eine frühe Besiedelung gefunden, die sogar bis in die Ära der Jungsteinzeit zurückreichen. Als die Römer hier herrschten, gab es etliche Ziegeleien, welche um den Fühlinger See positioniert waren. In der Zeit des Mittelalters war Worringer bedeutender als Fühlingen. Damals existierten hier nur einige Bauernhöfe. Die Pfarre in Fühlingen war zu damaliger Zeit die St. Amandus Kirche, die in Rheinkassel lag. Der Stadtteil besaß nur eine winzige Kapelle. Der Friedhof war auch in Rheinkassel gelegen. Im 19. Jahrhundert wurde in Fühlingen ein Gestüt gebaut, wo auch eine Pferderennbahn dabei war. Der Bankier Oppenheim ließ das Gestüt bauen. Hier wurde aber nur trainiert und es gab keine Rennen. Dieses Grundstück wurde veräußert und 1887 wurde daher letztendlich ein eigenes Gotteshaus errichtet - die Kirche St. Marien. Neben der Kirche wurde auch ein kleines Schulgebäude errichtet. Bevor Joseph Frings Erzbischof Kölns wurde, war er viele Jahre als Direktor der Schule tätig. Im Jahre 1922 fand die Eingemeindung der Bürgermeisterei Worringen statt. Damals war auch Fühlingen ein Teil von Worringen. Im Zweiten Weltkrieg ging das Schlimmste an Fühlingen vorüber. Die Chemiewerke befanden sich in Leverkusen, dennoch blieb der Stadtteil größtenteils von gravierenden Schäden verschont. In den 1950ern wurde hier eine Teststrecke errichtet. Die Alwegbahn bekam eine Einwegschienenbahn. Im Sommer des Jahres 1967 wurde diese Strecke wieder abgerissen. In den 1960ern wollte man Fühlingen sogar ganz abreißen. Es gab einen Plan, wo man eine Trennungsschneise zwischen der Industrieschiene sowie der "Neue Stadt" Wohnsiedlung Chorweiler bauen wollte. Die Anwohner leisteten aber so gewaltigen Widerstand, dass man die Pläne ad acta legte.

1798 gab es durch die Franzosen eine neue Verwaltung. 1816 übernahmen die Preußen zum Großteil diese Administrationsstruktur. Durch diese neue Gliederung wurde das Dorf Fühlingen auch ein Teil der Bürgermeisterei Worringen. Die Preußen nahmen lediglich eine neue Zuordnung zu den Landkreisen vor. Durch die Franzosen wurde Worringen zum Kanton Dormagen eingegliedert. Die Preußen hingegen einverleibten Worringen zum Landkreis Köln. Fühlingen lag zentral in Worringen und somit befand sich der Bürgermeister Amssitz in Fühlingen - von 1835 bis zum Jahr 1866. Die Bürgermeisterei wurde jedoch später wieder zurückverlagert, da Worringen einen Bahnhof hatte und auch die Einwohnerzahl lag höher.

Seit dem Jahr 1954 wurden die Orte Rheinkassel, Feldkassel, Langel sowie Kasselberg nach Fühlingen verlagert. Das Organisationsamt von Köln war der Meinung, diese Orte wären viel zu klein, um einen eigenen Stadtteil zu gründen. Somit fielen diese Orte 1963 dem Stadtteil Merkenich zu.

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Kultur und Freizeitaktivitäten

Der Stadtteil Fühlingen hat sich seinen ländlichen Dorfcharme vielfach erhalten. Fühlingen ist eher ein kleiner Stadtteil und und darum konnte sich der Dorfcharakter besser erhalten. Auch gibt es noch zahlreiche Felder hier. Im Westen wurde eine große Wohnsiedlung errichtet und im Ort selbt entstandten viele Ein- sowie Zweifamilienhäuser. Durch den See in Fühlingen ist der Stadtteil einebegehrte Wohngegend. Fühlingen befindet sich mitten in Köln und hat dennoch viel Grün und dies macht es charmant, ruhig, begehrt und angenehm.

Verschieden Bauwerke

Was gibt es für Bauwerke?

  • Das Haus Fühlingen: dieses Bauwerk steht unter Denkmalschutz. Der Bau ist verfallen und die Reste stammen aus dem Jahr 1880. Einst war das Haus ein Gestüt und wurde von Eduard Freiherr von Oppenheim errichtet. Im Herrenhaus gibt es 2,5 Stockwerke und auch eine Loggia ist noch existent. Die Freitreppe ist sehr schön gestaltet. Der Kölner Stadtanzeiger verfasste im Jahr 2008 einen Bericht über das Haus. Es wurde dazu aufgerufen, das Haus zu renovieren. Danach waren 32 Wohnungen in Planung, wobei aber bis zum Jahr 2013 mit der Arbeit noch nicht begonnen wurde.
  • Im Stadtteil gibt es auch einige alte Höfe. Davon sind nur noch einige bewirtschaftet. In der Neusser Landstraße 31 steht ein einstiger Hof, der noch bewirtschaftet wird. Es ist ein geschlossener Hof und er stammt aus dem Jahr 1870.
  • Von 1812 stammt der Arenzhof und er befindet sich in der Arenzhofstraße.
  • Um das Jahr 1890 entstand der Heinrichshof und auch dieser steht noch in Bewirtschaftung.
  • 1892 wurde der Kriegerhof gebaut und heute sind hier Wohnungen entstanden. Der Kriegerhof besitzt einen eigenen Wappenstein.
  • 1870 wurde der Schmittenhof errichtet und er besitzt eine Toreinfahrt.

In Fühlingen gibt es auch noch kleine Bauernhöfe. Zum Teil wurden diese stark umgebaut und einige sind noch in Betrieb.

Es befindet sich ein schönes Fachwerkhaus in der Neusser Landstraße. Früher war dieses Haus ein Gasthaus, welches heute jedoch geschlossen ist. Es wurde 1752 gebaut und das Fachwerkhaus hat zwei Stockwerke.

Die St. Marien Kirche wurde in den Jahren 1887 bis 1888 gebaut. Im Jahre 1934 fand eine Erweiterung statt. Carl Rüdell sowie Richard Odenthal waren die Architekten der Kirche. Die beiden zeichnen auch für den Entwurf der Agneskirche verantwortlich. Diese befindet sich in der Neustadt Köln. Albert Paesses, ein Pfarrer, war einmal der Priester in Fühlingen. Dieser war ein Mitglied einer Kunstkommission und in den 1960ern bis sogar in die 1980er Jahre war er für die Ausstattung der Kirche verantwortlich. Diese ist großteils neugotischen Stils und dafür trug er Inventar aus dem In- und Ausland zusammen.

Infrastrukturelles

Verkehrstechnisches: Seit 2016 geht die Bundesstraße 9 durch Fühlingen. Es gab eine Bauzeit von dreißig Jahren, um eine Umgehungsstraße zu errichten. Sie fungiert als Zubringerstraße, die zur A 1 führt. Die Buslinie 120 verkehrt durch den Stadtteil und fährt die Haltestationen Blumenberg, Chorweiler, Fühlingen, Roggendorf / Thenhoven sowie Worringen an.

Schulsystem

Seit dem Jahr 1880 gibt es in Fühlingen eine Volksschule. Es gab eine Erweiterung der Schule im Jahr 1905 sowie auch in den 1930ern. Die Schließung der kleinen Schule erfolgte am Ende der 1970er, denn es gab nicht mehr so viele Schüler, um sie halten zu können. Die Grundschüler von Fühlingen besuchen daher nun eine Schule in Seeberg, die sich etwa drei km von Fühlingen entfernt befindet.

Kindergarten in Fühlingen

Für eine Schule ist Fühlingen nicht mehr groß genug, aber es existiert ein eigener Kindergarten, womit die Kleinen es nicht weit haben.

Das Haus Fühlingen im gleichnamigen Stadtteil

Dieses Haus mutet fast schon gruselig an, denn es ranken sich viele Geschichten um das Haus. Verschiedene Menschen wollen hier grauenhafte Erscheinungen gehabt haben. Auch Selbstmorde sowie Morde oder Gemetzel sollen hier stattgefunden haben. Dennoch kann man sich natürlich zu den Überresten des Hauses wagen. Vielleicht haben Sie Lust, einen verwunschenen Ort aufzusuchen oder einfach ein altes Bauwerk zu besichtigen? Das wäre einmal etwas anderes und im Anschluss kann in einer Wohnung der Fewo Köln übernachtet werden. Das Haus fällt unter die Rubrik "Lost Places". Das Bauwerk kennt man auch unter dem Namen "Villa Oppenheim". Es ist im Prinzip heute eine Ruine, verfallen und nicht saniert. Der Bau befindet sich mitten in Köln und dieser Lost Place hat schon etwas Unheimliches.

Um die "Villa Oppenheim" ranken sich viele Schauermärchen

Das Haus liegt verwunschen in der Stadt Köln und es wurde dicht gemacht. Man kann nicht eintreten, das heißt, man kann es von innen nicht besichtigen. Da das Bauwerk einsturzgefährdet ist, ist dies auch nötig. Von außen kann das Gebäude beäugt und begutachtet werden. Und rundherum gibt es viel Grün. Also kann man dennoch einen Abstecher zum Haus machen. Da es aber immer mal wieder ein Treffpunkt für Jugendliche ist, sollte man dennoch ein wenig aufpassen, denn einige haben nur Unfug im Sinn. Das Bauwerk ist trotz des schlechten Zustandes recht bekannt in Köln. Es macht den Eindruck eines Besuches einer Geisterbahn und kann mitunter einmal eine Abwechslung sein!

Hinweis

Wir vermieten hier meist nur unsere eigenen Wohnungen. Das bedeutet, wir sind keine Agentur oder ähnliches und deshalb fällt auch ausdrücklich keine Vermittlungsprovision an.

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