Junkersdorf in Köln


Junkersdorf liegt linksrheinisch und ist westlich der Stadt gelegen. Der Stadtteil wird dem Stadtbezirk Lindenthal zugerechnet.

Junkersdorf

Lage von Junkersdorf


Junkersdorf hat die östlichen Grenzen Lindenthal sowie Müngersdorf. Die Bundesstraße 264 grenzt im Süden an Junkersdorf und die westliche Grenze bildet die Bundesautobahn 1. Auch die Fontanestraße, die eine Grenze zu Weiden ausmacht, ist eine westliche Grenze, wie auch der Ort Weiden. Die Bundesstraße 55 bildet die nördliche Begrenzung zu Junkersdorf.

Köln Junkersdorf

Köln Junkersdorf

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Wie ist der Stadtteil gegliedert?


Am 1. Januar 1975 wurden Junkersdorf mit dem Köln-Gesetz folgende Gebiete zugeordnet:

  • Horbell - ist ein Gut und es wurde bereits im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1713.
  • Marsdorf (ist vom Ort Frechen)

Diese Orte haben nur wenige Einwohner - in Marsdorf gibt es keinen Einzelhandelschwerpunkt mehr, dadurch entfallen die Gewerbesteuern.

Köln Junkersdorf

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Archäologie Junkerdorfs


In den 1940ern sowie den 50ern fanden Archäologen hier ein Gräberfeld aus dem frühen Mittelalter. Dieses hob man zur Gänze aus und Fritz Fremersdorf war der Leiter der Ausgrabung. Es wurden dabei 514 Gräber freigelegt, die alle aus dem Zeitraum zwischen 440 sowie 700 nach Christus stammen. Daher kann vermutet werden, dass es zur damaligen Zeit in etwa 110 bis 120 Menschen hier gab, die in einer Siedlung wohnten. Das war für damalige Verhältnisse eine große Ansiedlung. Aus der selben Zeitepoche fand man noch ein weiteres Gräberfeld, etwas kleiner. Dieses kennt man als "Köln-Müngersdorf" und es befindet sich circa einen Kilometer weg.

Köln Junkersdorf

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Geschichtliche Fakten


Den Namen Junkersdorf erwähnte man ersmalig in einer Urkunde aus 962. Bruno, der Erzbischof zu jener Zeit, schenkte dem Stift St. Cäcilia, welches in Köln lag, den "Guntheresthorb". Dabei handelte es sich um eine Siedlung, welche damals zum Kölngau zählte. Im Jahre 1223 wurde die St. Pankratiuskirche urkundlich aufgelistet. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurden die Rechte an das Antoniterkloster in Köln übertragen. 1586 gab es auf dem Gebiet ein Massaker, welches das gesamte Reich in Atem hielt. Junkersdorf hatte immer sehr schöne Höfe, die bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestanden. Auch war das Gebiet eine sogenannte "freie Herrschaft", welches zum Stift Köln gehörte. Nachdem die Franzosen einmarschierten, wurde diese Freiheit nach dem Jahr 1794 getilgt. Die Besitztümer der Geistlichkeit gingen sodann in den Besitz der Franzosen. Noch heute gibt es in Junkersdorf einige schöne Höfe, die aus dieser Zeit stammen. Zur Franzosenzeit wurde Junkersdorf der Mairie Kövenich mit dem Kanton Weiden einverleibt. Dieser war ein Bestandteil des Arrondissements von Köln, welches im Rur-Departement lag. Ab dem Jahr 1815 fiel das Gebiet dann an die Preußen. Zu jener Zeit war Junkersdorf dann der Gemeinde Lövenich einverleibt worden. Die Eingemeindung hatte der Stadtteil im Jahre 1975.

Köln Junkersdorf

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Kultur Freizeitaktivitäten


Bauwerke

Ende der 1920er gab es eine rege Bauzeit und es wurden sehr schöne Häuser gebaut. Die Gebäude wurden im Bauhaus-Stil geschaffen und in den 1930ern legte die Stadt Köln den Äußeren Kölner Grüngürtel an. Die Felder in Junkersdorf kamen so zu Interesse. So entstanden mehrere Siedlungen mit Garten in der Stadt. Im Jahre 1936 baute man hier die Etzelkaserne. Diese wurde nach dem Hunnenkönig Attila getauft und wurde an der Dürener Straße errichtet. In den Jahren 1944 bis 1946 wurden hier Zwangsarbeiter aus Polen untergebracht. Die Polen sollten zurück in ihre Heimat transportiert werden. Somit war die Kaserne ein Sammelstützpunkt dafür. Dieses Lager war eine gewisse Zeit lang sehr überbelegt - mit etwa 2500 Personen. Daher benutzte man auch die Fahrzeughallen zum Schlafen. Die Mannschaftsräume fassten jeweils bis zu vier Familien. In jeder Ecke wurde eine Familie untergebracht. Die Familien grenzten sich etwas ab und stellten die Etagenbetten in einer geschickten Anordnung auf. Sanitäre Anlagen lagen am Flurende und die Verwaltung des Lagers war in Händen der Engländer. Die Personen des Lagers erfuhren eine zentrale Verpflegung und es gab auch eine medizinische Betreuung. Hier fanden Entlausungsmaßnahmen statt und auch Vitamine wurden den Menschen gegeben. Daneben fanden auch verschiedene Impfungen statt. Bei schweren Krankheiten mussten die Personen nach Bonn fahren. Wenn ein solcher Krankenhausaufenthalt länger dauerte, geschah es sogar, dass die Kinder aus Polen des Polnischen nicht mehr richtig mächtig waren. Diese Kinder sprachen dann nur noch Deutsch. Im Lager durfte allerdings nicht Deutsch gesprochen werden und so stellte das ein Hindernis dar. Auch wurden den Menschen Kontakte nach außen untersagt. Das Lager hatte eine eigene Schule, eine Notkirche sowie auch Sporteinrichtungen. Es gab einen regelmäßigen Gottesdienst, der auf Polnisch gehalten wurde. Die Religiösität im Lager wurde hochgehalten. Am Niederrhein wurden in jedem polnischen Lager die Gebets- sowie Gesangsbücher auf Polnisch verfasst. Am 15. Mai 1945 wurde ein "Nihil Obstat" erteilt, wie auch eine "Imprimatur". Die Gesangs- und Gebetsbücher wurden in einer Druckerei in Kempen gedruckt. Nach den Engländern zogen die Belgier hier ein und es gab eine Umbenennung in "Haelen". So entstand in den 1950ern hier eine Siedlung für die Soldaten und ihren Angehörigen. Die Siedlung wurde fortan auch "Belgier-Siedlung" genannt. Im Jahr 1996 wurde diese Kaserne von den Belgiern aufgelassen und es entstand eine Neuansiedlung. Die neue Siedlung trägt den Namen "Stadtwaldviertel Junkersdorf".

Vereinsleben in Junkersdorf

Diese Vereine sind hier angesiedelt:

  • JRD Junkersdorfer-Reit-Club
  • FC Junkersdorf
  • die Große Junkersdorfer Karnevalsgesellschaft von 1973 e. V.
  • die Maigesellschaft Junkersdorf e. V. sowie die SKG Junkersdrof e. V.

Die drei Letztgenannten bilden zusammen die Dorfgemeinschaft Junkersdorf. Im Jahre 2010 bildete sich der Verein "Ski-Club Junkersdorf e. V.". Auch der Ski-Klub e. V., ein Kölner Club, hat hier seit 1980 seinen Sitz in Junkersdorf. Der Sportclub wurde im Jahre 1924 gegründet.

Wirtschaft und Verkehrslage


Bei der Aachener Straße war die RTL-Zentrale des RTL situiert. Diese befand sich bis zum Jahr 2010 hier, bis der Sender umzog. Es gibt in Marsdorf eine Gewerbegegend, wo sich einst eine Motorsportabteilung befand. Auch lag der Formel-1-Rennstall von Toyoata hier.

Verkehrstechnisches


Junkersdorf liegt in einer günstigen Verkehrslage von Köln. Hier befindet sich eine Kreuzung, wobei die Autobahnen A 1 sowie die A 4 hier zusammentreffen. Desweiteren führt hier die Bundesstraße 55, bekannt als Aachener Straße, durch den Stadtteil. Die Bundesstraße ist nördlich gelegen und die Straßenbahnlinie 1 führt hier durch. Die B 264, bekannt als Dürener Straße, läuft südlich des Stadtteils hindurch. Im Süden von Junkersdorf gibt es eine Güterbahnstrecke, welche aus Frechen kommt.

Bekannte Bürger


Aktuelle bekannte Einwohner

  • Ulrike von der Groeben ist eine Moderatorin, 1957 geboren
  • Alexander von der Groeben wurde 1955 geboren und ist Sportreporter sowie ein Judoka
  • Karin-Erivan Haub ist Geschäftsführerin des Unternehmens Tengelmann - sie wurde 1960 geboren
  • Uwe Hübner wrude 1961 geboren und ist ein Fernseh- sowie Radiomoderator
  • Barbara Eligmann ist eine Moderatorin und wurde 1963 geboren
  • Brtta von Lojewski wurde 1963 geboren und ist Fernsehmoderatorin sowie Journalistin
  • Frauke Ludowig wurde 1964 geboren und ist Moderatorin
  • Peter Stöger wurde 1966 geboren und ist ein einstiger Fußballnationalspieler in Österreich - auch war er Trainer vom 1. FC Köln
  • Susanne Kronzucker wurde 1965 geboren und ist Nachrichtensprecherin
  • Mirja Boes wurde 1961 geboren und ist eine Sängerin sowie Schauspielerin
  • Matthias Lehmann wurde 1983 geboreun und spielt beim 1. FC Köln
  • Timo Horn wurde 1993 geboren und spielt beim 1. FC Köln

Verstorbene einstige Bürger


Auch hier viel Prominenz:

  • Hannes Löhr lebte von 1942 bis 2016 - er war Fußballtrainer sowie -spieler und ein Rekordschütze vom 1. FC Köln
  • Klaus Bednarz lebte von 1942 bis 2015 und war ein einstiger Auslandskorrespondent des Fernsehens
  • Wilhelm Schneider-Clauß lebte von 1862 bis 1949 und war ein Mundartdichter
  • Ildefons Herwegen lebte von 1874 bis 1946 und war Abt in der Abtei Maria Laach - er ist der Namenspatron einer Schule im Stadtteil
  • Willy Schneider lebte von 1905 bis 1989 und war Sänger, der Karnevalslieder sang
  • Wilhelm Capitaine lebte von 1871 bis 1948 und war ein Pädagoge, Priester sowie Schriftsteller

Hinweis

Wir vermieten hier meist nur unsere eigenen Wohnungen. Das bedeutet, wir sind keine Agentur oder ähnliches und deshalb fällt auch ausdrücklich keine Vermittlungsprovision an.

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Kontakt

Michael Weihofen
Telephone: 0163-4509425
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