Neubrück in Köln


Neubrück ist rechtsrheinisch gelegen und dem Stadtbezirk Kalk zugehörig. Der Stadtteil entstand mit einer Großsiedlung, welche in den 1960ern entstand. Ein einstiger Militärflugplatz, der im Stadtteil Bruck lag, wurde zum Spatenstich für die neue Siedlung. Damals gab es einige Unstimmigkeiten in der Namensgebung gab, kam es nie zur offiziellen Namensnennung: "Konrad-Adenauer-Siedlung". Im Jahre 1992 wurde Neubrück ein neuer Stadtteil der Stadt Köln. Das Viertel wurde als 85. Stadtviertel Kölns aufgenommen und bekam den Namen Neubrück.

Es sind Mehrfamilienhäuser, aber auch Einfamilienhäuser hier zu finden. Auch zahlreiche Grünflächen wurden angelegt und die Einwohnerstruktur zählt hier eher zur Mittelschicht.

Geographische Fakten

Früher lag das Gelände auf einem sumpfigen Terrain. Bis zum Jahr 1935 wurde die Gegend hier für die Landwirtschaft genutzt. Der Boden befindet sich auf einer Niederterrasse des Rheinflusses. Auch ist der Boden sehr lehm- sowie lößhaltig und es gibt viel Waldfläche hier. Der Ort ist zum großen Teil eben und die Fläche des Viertels beträgt kleine 1,1 km2. Es ist der fünftkleinste Stadtteil der Stadt Köln. Die City ist von hier ungefähr 9,5 km weit weg. Im Norden von Neubrück befindet sich das Heumarer Dreieck. Die Grenzen sind:

Historisch Interessantes

Eine neue Siedlung wurde notwendig: In den 1950ern gab es die "Bruder-Klaus-Siedlung" sowie die "Stegerwaldsiedlung". Letztere befindet sich in Mülheim und die GAG errichtete auch große Siedlungen in Ostheim sowie Vingst. Auf der rechtsrheinischen Seite existierten bereits viele Bauten, jedoch wurde neuer Wohnraum benötigt. Heimatvertriebene und auch Verwaltungsmitarbeiter brauchten dringend neuen Wohnraum. So kam es im Jahre 1959 zu einem Beschluss für eine neue Siedlung. Diese sollte für etwa 15.000 Bewohner konzipiert werden.

Kauf von Baugrundstücken

Der Fliegerhorst Ostheim bestand bis zum Jahr 1945. Dies war die geeignete Fläche für die neue Siedlung. Das einstige Rollfeld sollte so zu einer Siedlung werden. Die Gegend liegt im Südwesten vom Brucker Viertel. Die Verhandlungen zum Kauf des Grundstücks waren allerdings ziemlich schwierig. Das Bundesverteidigungsministerium war nämlich nicht zu 100 % davon überzeugt, dieses Gebiet militärisch nicht mehr zu nutzen. Konrad Adenauer war der Oberbürgermeister von Köln und er bekam von Karl Erbertz eine Bitte. Dieser war der Generaldirektor von der Deutschen Wohnungsgesellschaft. Er hatte eine Audienz mit Franz Josef Strauß, ein Gespräch. Nach diesem kam es zur Freigabe des militärischen Flughafens. Somit konnte man an der Siedlung nun zu bauen beginnen. Die Siedlung hatte eine Fläche von 57 ha und sie sollte Anfang 1965 bebaut werden.

Die Namensgebung war nicht leicht

Der Altbundeskanzler sprach in einer Rede 1965 an, dass es sich hierbei um eine Großsiedlung mit Fortschritt handle. Es handelte sich um ein Siedlungsprojekt, welches in ganz Deutschland einzigartig war. Er wollte, dass man diese Sieldung nach ihm benennt. Paul Lücke, der Wohnungsbauminister von damals, nannte die neue Siedlung nach dem Altbundeskanzler. Für eine Namensgebung ist jedoch der Ratsbeschluss vonnöten. Die SPD hatte Bedenken gegen die Namensgebung und führte Personenkult ins Treffen. John van Nes Ziegler warf diesen Grund ein und ließ verlauten, dass man eine Straße nach ihm benennen könnte. Allerdings wäre ein ganzes Viertel in der Stadt Köln zu viel der Ehre. Gar ließ der Fraktionsvorsitzende verlauten, dass es ähnlich wäre, als man Chemnitz Karl-Marx-Stadt nannte. Dies war im Jahre 1953 der Fall gewesen, als die DDR Chemnitz umbenannte.

Die Abtrennung von Brück

Brück lag zwei km weit weg und es entstand kein Zugehörigkeitsgefühl. Selbst nach 25 Jahren entstand kein Gemeinschaftsgefühl. Auch das Gesellschaftsleben verschmolz nicht miteinander. Ralph Sterck war damals der Bezirksvertreter und von ihm ging eine Initiative aus. Der Bürgerverein Neubrück wurde gegründet und man wollte eine Abspaltung von Brück. Im Jahe 1992 kam es zur Hauptsatzung, die der Abspaltung zustimmte. Es sollte ein eigener Stadtteil aus der Taufe gehoben werden. Die Bürgervertreter von Brück unterstützten die Bemühungen, denn die Großsiedlung fühlte sich nie zu Brück zugehörig.

Ein Hochhaustrakt lag zwischen den beiden Vierteln. Einer davon, welcher in der Hans-Schulten-Straße lag, ließ demokratisch abstimmen. 1992 stimmten dann mehr als 80 % dafür, dass sie zum Stadtviertel Brück gehören sollten. Sodann kam es aber zur Eingemeindung vom neuen Stadtteil Neubrück mit dem restlichen Areal.

Religion sowie Kirchen

Die Bevölkerung von Neubrück gehört in der Mehrheit dem katholischen Glauben an. Dann folgen die evangelischen Gläubigen und daneben gibt es Konfessionslose und weitere. Die Heiligsprechung von Adelheid von Vilich fand am 27. Januar 1966 statt. Dadurch wurde die neue Gemeinde Pfarre "St. Adelheid" genannt. Das St. Adelheid Gotteshaus wurde 1966 aus der Taufe gehoben. Giuseppe Antonio Ferretto, der Kurienkardinal, wurde zu einem Fest eingeladen. Er legte den Grundstein zur neuen Pfarre. Als die Kirche errichtet wurde, nutzten die Gläubigen in dieser Zeit eine Notkirche. Die neue Kirche wurde im Backstein-Stil gebaut. Paul Georg Hopmann lieferte die Pläne dazu und 1969 weihte Bischof Kardinal Höffner diese ein. Die Kirche besitzt nur einen kleinen Turm und verschmilzt mit dem Gemeindezentrum. Der Innenraum ist quadratisch und sein Boden neigt sich zum Altarareal hin. Die Kirche wurde aus Backsteinen, Holz, Basalt sowie Sichtbeton errichtet. Georg Hoffmann zeichnete für die Innenausstattung verantwortlich. Das Geläut der Kirche erklingt dreistimmig und die Gemeinde für die Evangelischen Gläubigen besteht seit 1973.

1980 kam es zur Gründung eines Kirchbauvereins der Evangelisch-Gläubigen. Dieser sammelte Spenden für ein Gemeindezentrum. So entstand bis zum Jahr 1991 die Trinitatiskirche. Theodor Nießen lieferte die Pläne zum Neubau dieser Kirche. Sie wurde aus rotbraunen Ziegeln gebaut und besitzt ein Kupferdach. Die Kirchenbänke stehen sogar unter Denkmalschutz. Sie stammen nämlich aus der Trinitatiskirche gleichen Names, die sich in der City von Köln befindet. 1991 wurde das neue Gotteshaus eingeweiht. Katja Ploetz, eine Glasmalerin, schenkte der Kirche 1998 drei von ihr gemalte Fenster. Der Turm ist 15 Meter hoch und 2009 fand ein Festgottesdienst statt, denn die Einweihung wurde gefeiert. Dabei wurde auch das Glockengeläut eingeweiht.

Vereine und Sport

Im Süden liegt ein Sportcenter, welches einen privaten Betreiber hat. Squash, Tennis sowie Minigolf werden hier angeboten. Im Gastrobereich werden in regelmäßigen Abständen Konzerte angeboten. Aber auch Karnevalssitzungen werden in der Narrenzeit abgehalten. Der SV sowie TC Rot-Schwarz Neubrück liegen im Nordosten. Sie befinden sich beim Pohlstadtsweg und liegen nebeneinander. Die Anlagen gehören den Vereinen und es gibt zwei Plätze, wo man Fußball spielen kann. Daneben gibt es auch sechs Plätze, um Tennis zu spielen. Daneben kann man auch Basket- oder Volleyball spielen. Aber auch Badminton wird angeboten und DJK Neubrück besitzt Sporthallen. Diese liegen beim Helene-Weber-Platz und das Entstehungsjahr des Bürgervereins Neubrück e. V. war 1970. Zum Verein zählen ungefähr 570 Mitglieder und er liegt rechtsrheinisch.

Erholungsraum

Neubrück besitzt mehrere Grünflächen sowie auch schöne Spielplätze für Kinder. Um das Viertel herum wurde ein Grüngürtel angelegt. Im Osten vom Viertel gibt es Spazierwege, die von viel Grün untermalt werden. Es gibt auch einen Baggersee, der im Sommer interessant wird. Sonnenanbeter kommen hierher, um Sonne zu tanken. Baden ist hier allerdings untersagt, denn die Sicherheit geht vor. Der Baggersee ist im Besitz eines Betonherstellers und früher wurde hier Kies sowie Sand abgebaut.

Regelmäßige Veranstaltungen

Die zweite Septemberhälfte glänzt mit der "Adelheidiade". Es wird von Kirchengemeinden organisiert und die Einnahmen kommen Sozialeinrichtungen zugute. "Neubröcker Veedelszooch" wird am Karnevalssonntag organisiert und findet jedes Jahr statt. Der Karnevalsumzug zieht durch alle Straßen von Neubrück.

Zu sehen gibt es: die Metallskulptur, welche man im Schulhof von der Kurt-Tucholsky-Hauptschule bewundern kann. Wer die Skulptur geschaffen hat, weiß man nicht.

Hinweis

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