Porz in Köln


Porz ist flächenmäßig 3,119 km2 groß und es leben ungefähr 14.915 Mernschen hier, mit Stand Ende Dezember 2017. Der Stadtteil ist eher klein und die Bevölkerungsdichte ist hoch. Seine Eingemeindung nach Köln erfolgte am 1. Januar 1975. Seine Postleitzahlen lauten 51143, 51145, 51147 sowie 51149. Die Vorwahl dieses Stadtteils lautet 02203. Porz ist ein Teil des gleichnamigen Stadtbezirkes Porz. Hier verkehrt die Stadtbahnlinie 7 sowie die Buslinien: 151, 152, 154, 160, 161, 162, 165 und 166. Porz im Südosten Kölns gelegen. Porz liegt rechtsrheinisch und am Ostufer vom Weißer Rheinbogen. Porz trägt die Stadtteilnummer 7.

Die geografische Lage von Porz

Die Grenzen sind:

  1. Eil, Elsdorf sowie Urbach im Osten
  2. Zündorf im Süden
  3. der Rhein bildet im Westen die Grenze
  4. Finkenberg, Gremberghoven sowie Ensen im Norden

Der Stadtteil liegt an einem Prallhang vom Rhein. Gleich gegenüber befindet sich der Weißer Bogen. Der Prallhang ist hier charakteristisch und der Weißer Bogen liegt westlich. Hier befindet sich ein Gleithang und der Weißer Bogen wird auch schlicht Weiß genannt.

Geschichtlich Interessantes

In dem Ort Porz gab es schon sehr lange eine Besiedelung. An der Niederterrasse lebten wohl keine Menschen bis die Völkerwanderung hereinbrach. Hier fanden auch öfter Überschwemmungen statt. An der Mittelterrasse fand man aber Spuren von früher Besiedelung. Heute befindet sich hier die Wahner Heide. Die Funde stammen aus prähistorischer Zeit. Der Rheinbogen war in früherer Zeit weniger gut ausgeprägt. Er war gut für einen Naturhafen geeignet. In früherer Zeit war der Hafen von einiger Bedeutung. Die Steinstraße, die Bergerstraße, die Kaiserstraße sowie die Poststraße sind Hinweise auf den einstigen Hafen. Die Verlängerungen der Straßen würden heute im Rhein ein Schnittstelle bilden. Historiker nehmen an, dass es hier schon früher als im 16. Jahrhundert einen Hof gab. Dieser war wohl befestigt oder es gab hier vielleicht sogar eine Burg. In Zündorf sowie in Lülsdorf gab es zumindest solche Anlagen. Schon zur Frankenzeit wurden diese Orte geprägt. Namenskundlich ergeben sich darauf Hinweise, aber auch in Urkunden finden sich bereits Belege. Um 1000 war der Landesaufbau quasi abgeschlossen. Westhoven, Porz, Zündorf, Langel sowie Ensen lagen nahe des Rheins. Schon die Römer legten einen Rheinarm trocken. Hier entstanden die Orte Urbach, Eil, Elsdorf sowie Wahn. Traditionell gesehen sind auch Libur sowie Lind Teile von Porz. An der Wahner Heide entstand ein Militärstützpunkt und somit entwickelte sich Köln-Wahnheide. Die Orte Finkenberg sowie Grengel kamen nach dem Krieg hinzu. Das Gut Leidenhausen oder das Schloss Röttgen befinden sich auf dem Porzer Areal. Diese, sowie das Gut Maarhausen, wurden für die Landwirtschaft genutzt.

Im Jahre 1019 wurde der Ort Porz zum ersten Mal angeführt. Etymologisch ist der Name Porz aus dem Lateinischen entstanden. "Porta" bedeutet Tür oder Tor, aber auch der Begriff "Portus" kann etymologisch gesehen Ursprung des Namens sein. Portus bedeutet im Lateinischen Hafen. Seit dem Jahr 1286 gibt es in Porz ein Gericht von überregionaler Bedeutung. Porz wurde ein Verwaltungssitz des Porzer Amtes. Dieses lag wiederum im Herzogtum von Berg.

Zum Herzogtum zählten auch:

  1. Buchheim, Brück, Dünnwald, Ensen, Eil, Flittard
  2. Heumar, Langel, Libur, Merheim, Lind, Grengel
  3. Mülheim am Rhein, Wahn, Urbach, Stammheim, Rath
  4. Westhoven, Zündorf wie auch
  5. Bensberg, Dürscheid, Bergisch Gladbach und auch Immekeppel

Im Jahre 1795 kamen die Franzosen auch nach Porz. Daraufhin wurde Porz ein Teil der Mairie Wahn, die im Kanton Mülheim lag. Dieser wiederum war integriert in dem Arrondissement Mülheim des Departements Rhein, welches im Großherzogtum Berg lag. Ab dem Jahre 1815 war Porz ein Teil von Preußen. In dieser Zeit wurde Porz Teil der Bürgermeisterei Heumar. Im Jahre 1875 kam der Amtssitz Heumars nach Porz. 1910 baute man in dem Ort ein Rathaus, welches für die Heumarer Bürgermeisterei gedacht war. Im Jahre 1928 wurde diese in Amt Porz umgetauft und 1929 kam auch das Wahner Amt hinzu. Im Jahre 1932 wurde Porz dann vom Rheinisch-Bergischen Kreis verwaltet. 1951, im September, hat Porz die Stadtrechte erhalten. Mit dem 1. Januar 1975 wurde Porz dann schließlich ein Stadtteil von Köln und die Eingemeindung fand statt. Es kam zu einer kommunalen Neugliederung nach dem Köln-Gesetzt.

Die Infrastruktur in Porz

Porz als Stadtteil hat den gleichen Namen wie auch das Stadtbezirk. Der Porzer Stadtteil ist ein Kulturzentrum, wie auch ein administratives Zentrum des Stadtbezirks. Hier liegen:

  1. das Finanzamt
  2. das Rathaus
  3. Agentur für Arbeit
  4. das Krankenhaus Porz am Rhein
  5. der Marktplatz besitzt eine Fußgängerzone
  6. diverse Einkaufsmöglichkeiten

Zum Porzer Stadtteil wird auch sehr häufig Porz-Zentrum gesagt. Dies dient zu besseren Unterscheidungszwecken. Es fand auch eine Marketingkampagne statt, wo man "Porzity" populär machte. Auch ein Slogan "Ziel vieler netter Leute" ist damals entstanden.

Sehenswürdigkeiten in diesem Stadtteil

Die Germaniasiedlung:Diese alte Siedlung ist fast zur Gänze erhalten geblieben. Die Siedlung entstand vom Jahr 1899 bis zum Jahr 1903, also zur Zeit der Jahrhundertwende und mitten in der Industrialisierung. Hier steht eine Direktorenvilla, die auch einen dazugehörigen Park hat. Der Park liegt am Concordiaplatz und mehrere Meisterhäuser sind in der Germaniastraße erhalten. In der Glasstraße liegen die einstigen Angestellten- sowie Arbeiterhäuser. Diese alte Siedlung entstand für die Mitarbeiter des Germania-Spiegelglaswerkes. Das Werk gibt es heute nicht mehr. Diese Siedlung reflektiert in schöner Weise die damalige Hierarchie wider. Anhand der Architektur und der verschiedenartigen Bauweise sieht man den sozialen Status der einstigen Bewohner. Je größer der Status war, desto imposanter waren die Häuser gebaut. Die sozial Höhergestellten lebten näher an der einstigen Fabrik.

Ein Naherholungsgebiet lockt zum Verweilen: Die Wahner Heide macht ein Viertel der Porzer Fläche aus. Diese ist ein ausgezeichnetes Naherholungsgebiet. Auch Leidenhausen hat große Waldflächen und es handelt sich um einen wunderbaren Freizeitwald. Auch große Feld- sowie Flurflächen sind in Porz vorhanden. Diese Konstellation ist in Köln eigentlich einmalig. Grengel besitzt einen schönen Stadtpark und der Bieselwald liegt zwischen Wahnheide sowie Grengel. In Lind liegt der Scheuermühlenteich und ist lieblich anzusehen. Südlich von Urbach entstand im Laufe der letzten Jahrzehnte ein Neuwald. Am Rande liegt ein Golfplatz sowie ein Hallenbad. In Zündorf gibt es ebenfalls ein Hallenbad und das Rheinufer dient der Naherholung. Die Porzer Rheinpromenade wurden in den Jahren 1906 bis 1912 gebaut. Die Groov ist im Süden gelegen und diese wurde in den Jahren 1972 bis 1975 erweitert. Hier liegen zahlreiche Gastronomien und es gibt ein breitgefächertes Freizeitangebot.

Einige Persönlichkeiten

Wer ist bekannt?

  1. der Schachgroßmeister Frank Holzke
  2. Schachgroßmeister Robert Hübner
  3. Trompeter sowie Entertainer Bruce Kapusta
  4. der Schachgroßmeister Christopher Lutz
  5. der Arzt, Theologe sowie Schriftsteller Manfred Lütz

Ehrenbürger von Porz

Regierungspräsident Wilhelm Warsch lebte von 1895 bis 1969. Seit dem Jahre 1951 war er Präsident.

Hinweis

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