Vingst in Köln


Vingst liegt im Östen der schönen Stadt Köln und ist rechtsrheinisch gelegen. Der Stadtteil wird dem Stadtbezirk Kalz zugerechnet. Vingst trägt die Stadtteilnummer 803 und besitzt ungefähr 13.101 Einwohner. Seine Fläche ist 1,120.46 km2 und somit zählt Vingst zu den kleineren Stadtteilen. Seine Eingemeindung ging am 1. April 1910 vonstatten und seine Postleitzahlen sind 51103 und 51107. Die Vorwahl lautet 0221 und hier verkehren die Buslinien 153 sowie 193. Daneben zieht hier auch die Stadtbahnlinie 9 ihre Runden.

Geographische Lage

In früherer Zeit lag Vingst in einem Sumpfgebeit. Dieser wurde trockengelegt und die Niederterrasse lag früher in einem Rheinarm der Eiszeit. Der Boden in Vingst ist sehr lehm- sowie lößhaltig. Das Gebiet war einst von Wald umgeben. Der Stadtteil ist zum größten Teil eben, jedoch gibt es eine Stelle, die über 51 Metern liegt. Die Straße "Im Heidkamp" ist auf circa 57 Metern gelegen. Mit dem Vingster Ring und der Kleingartenanlage dort hat Vingst seinen niedrigsten Punkt. Dieser liegt bei 45 meter über dem NN. Die Grenzen zu Vingst sind:

  • Ostheim im Osten sowie Südosten
  • der Bahndamm mit Siegstrecke südwestlich
  • Humboldt/Gremberg bilden die westliche Grenze
  • die Bahnstrecke "Troisdorf-Mülheim-Spieldorf" westlich gelegen sowie Kalk
  • Höhenberg macht die nördliche Grenze aus (diese hat kein Bauwerk als Trennlinie)

Geschichtliche Fakten

Vingst wurde in einer Urkunde zum ersten Mal 1003 angeführt. Heribert, ein Erzbischof von Köln, führte damals eine Schenkung aus. Vingst wurde darin als "Vinhem" aufgeführt. Historiker nehmen aber an, dass Vingst schon zu Römerzeiten besiedelt war. Vingst leitet sich höchstwahrscheinlich vom Wort "vinitor" ab. Dies heißt soviel wie Winzer und ist Latein. Es gab bereits eine Hauptstraße der Römer, die über den Ort Vingst führte. Vingst war über Jahrhunderte von ländlicher Natur. Der Heßhofplatz war damals der Mittelpunkt des Ortes.

  • Judenhof oder Heßhof
  • Unkelshof
  • Vingster Hof
  • Gremberger Hof

Diese Höfe waren damals bekannt, wobei der Vingster Hof 1180 errichtet wurde und es diesen noch gibt.

In den Jahren 1900 bis 1910 gab es eine selbständige Gemeinde zusammen mit Gremberg. Der einzige Bürgermeister hieß damals Aloys Kuth. Das einstige Bürgermeisterhaus liegt in der Heßhofstraße und es befindet sich eine Jugendeinrichtung darin. Im Ortsmittelpunkt entstanden zahlreiche Gründerzeit-Häuser, da Vingst in der Nähe von Kalk liegt. Die Arbeiter der dortigen Fabriken waren in Vingst sesshaft. Es war eine Direktbahnverbindung nach Kalk vorhanden. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges gab es immense Zerstörungen, welche von den Alliierten verursacht wurden. Es wurden neue Wohnungen benötigt, was auch in Mülheim der Fall war.

In Vingst gab es weitläufige Landwirtschaftsflächen. Diese wandelte man in Bauland um und in den Jahren 1947 bis 1948 entstanden sehr viele Übergangswohnhäuser. Sie wurden in Schichtbauweise gebaut und lagen in der Würzburger Straße. Sie sollten später abgerissen werden, wurden aber von den Gastarbeitern genutzt. Die Bauern Hundgeburth sowie Honecker nutzten bis 1957 die Flächen für die Landwirtschaft. Diese lagen im Osten sowie Süden von Vingst. Später fand eine Abfindung der beiden Bauern statt. Zuerst wurde die Schwedensiedlung gebaut, welche in der Umgebung der Nobelstraße entstand. Der Volksmund nennt diese Siedlung auch "Papageiensiedlung", da die Häuser mit bunten Fassaden aufwarten. Danach ist die Vingster Siedlung entstanden, die zwischen der Waldstraße sowie der Kuthstraße errichtet wurde. Vingst wurde daraufhin zum Arbeitervorort, anstatt Landwirtschaftsdomäne. Am Ende der Rezession wurden einige Gegenden auch zu sozialen Brennpunkten.



In den 1960ern errichtete man eine Siedlung namens Marbergweg / Auf dem Kitzeberg. Diese entstand im Südosten von Vingst und es wurden vorwiegend Doppel- sowie Reihenhäuser gebaut. Im Jahr 1965 entstand das Gemeindezentrum namens "Paul-Gerhardt-Haus". Es gehört zur evangelischen Gemeinde und seine Architekten waren Hesse sowie Schulze. 2015 folgte jedoch der Abriss des Hauses.

Der Bürgermeister

Erste Bürgermeister vom Stadtteil Vingst

  • Bernhard Harling war von 1880 bis 1882 ein kommissarischer Bürgermeister in Vingst
  • es folgte Aloys Thumb, der von 1882 bis 1900 hier wirkte
  • den Anschluss machte dann Aloys Kuth: von 1900 bis 1910.

Die Gegenwart Vingts: Wirtschaft und Infrastrukturelles

Die Schulen im Stadtteil:

  • die Schule GGS, welche in der Lustheider Straße liegt
  • die Heinzelmännchen-Schule
  • die Montessori Grundschule
  • und die Katharina-Henoth-Gesamtschule

Kirche in Vingst

Die katholische Pfarrei St. Theodor ist eine der modernsten Kirchen in Köln. Es fand im Jahr 1992 ein Erdbeben statt, wobei das alte Gotteshaus stark zerstört wurde. Der Turm ruht auf gesonderten Fundamenten, der Rest der Kirche wurde abgerissen. Paul Böhm lieferte die Pläne zum neuen Gotteshaus. Im Jahr 2002 fand die Einweihung statt. Die Pfarre bildet zusammen mit der Pfarre St. Elisabeth, welche in Höhenberg zuhause ist, eine Gemeinde. Franz Meurer betreut die Gemeinschaftsgemeinde und Gläubigen. Für Sozialschwache gibt es ein Netzwerk, welches vom Pfarrer gegründet wurde. Die sozial Einkommensschwachen können sich an einer Kleiderkammer bedienen. Auch eine Lebensmittelausgabe ist vorhanden und das HöVi-Land wird durch Spenden finanziert.

2007 gab es vom Erzbistum Köln Widerstand, denn der Pfarrer spendete eine Kollekte. Die Spende ging an "DITIB" und viele Kölner waren sehr aufgebracht. Denn mit der Spende wurde die Einrichtung der Moschee in Ehrenfeld mitfinanziert. "An St. Theodor" ist ein Seniorenwohnhaus, welches in der Nachbarschaft liegt. Im Jahre 1957 fand der Bau der evangelischen Kirche statt. Sie nennt sich Erlöserkirche und liegt in der Vingst-Neubrück-Höhenberg Gemeinde. Die evangelische Kirche bietet 300 Menschen Platz. Als die neue katholische Kirche errichtet wurde, hatten Katholiken ein Gastrecht in der Erlöserkirche. Die Messen wurden damals in der Erlöserkirche abgehalten. Es gibt einen Kindergarten namens "Blockhaus" sowie eine Jugendeinrichtung.

Sehenswertes

Was kann man da so machen?

  • In der Burgstraße 42 liegt "St. Theodor"
  • der Vingster Hof liegt in der Kuthstraße 48

Freizeit sowie Vereine

Im Süden Vingts gibt es große Grünflächen. Diese wurden im einstigen Festungsring angelegt und umgeben Köln. Das Gremberger Wäldchen liegt südlich des Stadtteils. Im Osten ist das "Fort X" gelegen, sowie das als Zwischenwerk bekannte "Xa". Die Merheimer Heide ist nördlich in Vingst gelegen. Der Josef-Boschbach-Weg kann auch mit Grünanlagen aufwarten. Daneben gibt es viel Grün für die Lunge in der Oranienstraße sowie dem Matthias-Kann-Pfad. Eine Besonderheit ist ein Natur-Freibad, welcher am Vingster-Ring liegt. Besucher sollten im Sommer einmal das "Vingster Baggerloch" besuchen und sich im Nass erfrischen. Der See ist 2,21 ha und sein Umfang beträgt ungefähr 660 Meter. Dies ist schon beträchtlich für eine Abkühlung in einer Stadt und für Sommerbesucher von Köln ein Tip. Den Kleingartenverein Köln-Vingst e. V. gibt es seit dem Jahr 1923. Dort gibt es 280 Gärten, die eine Gartenlandschaft von 100.000 m2 umfassen. Das Ende der Lustheider Straße beherbergt den SSV Vingst 05 Verein. Auf dem Gelände kann Fußball gespielt werden, aber auch Tennis. Seit dem Jahr 2013 spielt eine Mannschaft in der B Kreisliga. Viel Tradition wird am Vingster Kirmes geboten. Er findet jedes Jahr am im Oktober statt. In der Karnevalszeit ist der Verein "Vingster KG Fidele Vingster" zuständig. Er veranstaltet den Umzug am Karnevalsdienstag. Seit dem Jahr 1994 wird das "HöVi-Land" organisiert. Jeden Sommer können sich Kinder in der Ferienzeltstadt austoben. Nach der Veranstaltung wurde der "HöVi-Land" Weg getauft.

Hinweis

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