Der Rhein Sieg Kreis


Beim Rhein-Sieg-Kreis handelt es sich um eine Gebietskörperschaft, welche einen Landkreis im Süden Nordrhein-Westfalens darstellt. Siegburg ist die Kreisstadt des Gebiets und die Einwohnerzahl beträgt circa 596.213 in diesem Kreis. Er ist der Region Köln / Bonn zugehörig. Der Rhein teilt den Rhein-Sieg-Kreis.

Geographisches: Nachbarkreise und Nachbarstädte

Im Norden grenzt der Rhein-Sieg-Kreis an Köln, den Oberbergischen Kreis sowie an den Rheinisch-Bergischen Kreis. Des Weiteren grenzt er an Altenkirchen, Ahrweiler sowie Neuwied und an die Kreise Rhein-Erft sowie Euskirchen. Bonn ist eine kreisfreie Bundesstadt und das Kreisgebiet umschließt die Stadt fast völlig. Rheinland-Pfalz bildet im äußersten Süden die Grenze.

Die räumliche Gliederung

Dieser Kreis ist topographisch gesehen sehr unterschiedlich. Er ist gelegen zwischen Rheinischem Schiefergebirge sowie der Köln-Bonner Bucht. Eine Seite ist von der Mittelgebirgslandschaft geprägt, wie etwa vom Siebengebirge. Die andere Seite ist von flacheren Gegenden geprägt, die nahe der Flüsse Sieg sowie der Rhein liegen. Der Große Ölberg gehört zum Siebengebirge und ist im Kreis der höchste Berg. Er misst 460 Meter und der tiefste Punkt liegt im Ortsteil Lülsdorf. Es gibt unterschiedliche Terrassen am Rhein, welche in Jahrmillionen die Landschaft prägten und durchschnitten. Es gibt Wiesen, Agrarflächen, Weideflächen sowie Mischwälder. 29 % im Kreisgebiet sind von Wald geprägt, hingegen nehmen die Landwirtschaftsflächen etwa 43 % ein. 25 % machen die Siedlungsflächen aus. Weitere 2 % machen die Wasserflächen im Kreisgebiet aus.

Verschiedene Naturparks

Naturparke sind: das Bergische Land, das Rheinland sowie das Siebengebirge. 551, 334 sowie 38 km² machen jeweils diese Flächen aus. Dies sind 32,4 % Naturparke im Kreisgebiet. 9,3 % standen 2005 unter Naturschutz sowie 55,5 % machten den Landschaftsschutz aus. Es gibt ein Bundesförderprogramm namens "chance7 - wir fördern Heimat", welches seit 1. Dezember 2010 existiert. Das Programm "chance.natur: Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg" wird mit Mittlen aus Bund, Land sowie Kreisgebiet gefördert.

Geschichtliches

Die Frühgeschichte:

Gallien wurde von den Römern erobert und das linksseitige Rheinufer wurde rechts am Rhein befestigt. Bonn wurde errichtet, eine römische Garnisosstadt. Die Sugambrer wurden durch die Römer geschlagen und Germanenstämme wie beispielsweise die Ubier siedelten sich linksrheinig an. Die Römer schenkten Land an diese Germanen, wenn sie Wehrdienst leisteten. Niedergermanien, eine römische Provinz, lag linksrheinisch und lag gehörte zum Römischen Kaiserreich. Der rechtsrheinische Teil gehörte zum freien Germanien.

Die Franken verdrängten im 5. Jahrhundert die Römer. Damals wurde das Kreisgebiet besiedelt und einige Zeit danach wurden erste Dörfer gegründet. Bald darauf folgte die Christianisierung des Gebietes.

Das Kreisgebiet war Teil des Bonngaus im Mittelalter. Auch zum Auelgau gehörte es teilweise dazu. Danach war das Stift Köln auf der linksrheinischen Seite Herrschaftsgebiet. Auf der rechtsrheinischen Seite waren die Herrschaften die Grafen von Sayn. Hier waren die Burgen Blankenburg, Windeck sowie die Löwenburg zuständig. Auch die Herzöge von Berg waren im Rhein-Sieg-Kreis Zuständigkeiten. Freiheiten gehörten zu vielen Klöstern wie auch Freiherren.



Frankreich besetzte ab 1794 linksrheinisches Gebiet. Ab 1798 wurde die linksrheinische Gegend Teil des Rhein-Mosel-Departements. Die Verwaltung war französisch und am 12. Dezember 1808 wurde die Leibeigenschaft aufgehoben. Das Lehenswesen fiel am 11. Januar 1811.

Die Jahre von 1815 bis 1945

Als der Wiener Kongress sein Ende fand, wurde das Rheinland Preußen einverleibt. 1816 wurden Rheinbach, Siegburg, Uckerath, Waldbröl sowie Bonn gebildet. Diese waren Teil der Jülich-Kleve-Berg Provinz. Ab dem Jahr 1822 gehörten diese zur Provinz am Rhein.

Die Kreise Uckerath sowie Siegburg wurden zum Siegburg Kreis zusammengeschlossen. Im Jahr 1925 gab es eine Umbenennung in Siegkreis.

1854 kam es zur Gründng der Spar- sowie Darlehenskasse, die Franz von Wülffing hervorhob. Er war ein Landrat. 1887 wurde die Stadt Bonn aus dem Kreis Bonn ausgeschieden und zur kreisfreien Stadt erklärt. Es kam in den Jahren 1918 bis 1926 zu einer alliierten Besetzung. Diese fand auf rechtsrheinischem Gebiet statt, die sich bis nach Blankenberg zog.

Seit dem Jahr 1945

Nordrhein-Westfalen wurde neu gegliedert. Siegkreis wurde am 1. August 1969 um Bornheim, Alfter, Meckenheim, Swisttal, Rheinbach sowie Wachtberg erweitert. Diese gehörten zuvor zum Landkreis Bonn und wurden nun in Rhein-Sieg-Kreis umgetauft. Es kam dann zur Auflösung des Landkreises Bonn. Danach gab es eine neue Vereinigung mit weiteren Kommunen und alten Anteilen. Bereits am 1. Juli 1969 sollte es zu einer Reform dahingehend kommen. Der Verfassungsgerichtshof Münster in Nordrhein-Westfalen setzte nach einer Verschiebung jedoch den 1. August ein. In der zweiten Phase kam es zu einer Zuordnung von Meckenheim, Swistal, Wachtberg sowie Alfter nach Bonn. Auch Rheinbach wurde neu zugeordnet, das nach Euskirchen kam. Bornheim sollte zunächst eine Aufteilung zwischen Bonn sowie der Stadt Köln erfahren. Es gab jedoch ein Anhörungsverfahren und dies wurde vereitelt. Betroffene Gemeinde sowie Städte nahmen an den Anhörungsverfahren teil. In den Jahren 1974 bis 1978 wurde das Landratsamt abgetragen. Es stand am Kaiser-Wilhelm-Platz in der Stadt Siegburg. An derselben Stelle wurde das neue Kreishaus gebaut.

Im Jahr 1991 gab es den Bonn-Berlin-Beschluss. Der Deutsche Bundestag legte ihn fest und der Bundestag zog nach Berlin um. Dies wirkte sich auf den Rhein-Sieg-Kreis in beachtlichem Ausmaß aus. Es gab Kommunen, die Hauptstadtfunktionen inne hatten. Neben der Stadt Bonn waren dies auch Botschaftssitze oder weitere Behörden. Im Jahr 1994 wrude das Bonn-Berlin-Gesetz beschlossen. Eine Arbeitsaufteilung wurde darin festgelegt und diese wurde zwischen Bonn / Rhein-Sieg-Ahrweiler und Berlin geteilt. Darin wurden Hauptstadtverluste festgeschrieben sowie auch Ausgleichregelungen.

Der ehemalige Bergbau

Der Kaiser Heinrich V. vergab 1122 an die Abtei Siegburg eine Bergbauberechtigung. Somit hatte Siegburg zahlreiche Gruben und damit Rechte auf die gesamten Bodenschätze hier. Auch die Römer hatten im Rhein-Sieg-Kreis schon Bodenschätze abgebaut. Konrad von Hochstaden, ein Erzbischof, betrieb 1250 auch Bergbau in diesem Gebiet. So wollte er die Mittel für den Kölner Dombau beschaffen. Eine Tonne Bleiglanz enthielt circa 300 bis zu 700 Gramm an Silber. So wurde der Dom mitfinanziert, denn aus dem Silber wurden Münzen gewonnen. Das Blei wurde für den Dombau hergenommen, wobei es für Bauteile sowie das Dach verwendet wurde. Die Verhüttung von Zink wurde im 19. Jahrhundert industrialisiert. In der Folge brach ein Zinkrausch aus. Grubenbetriebe wurden gegründet und zahlreiche Menschen fanden damit ihr tägliches Brot mit Arbeit.

Der Tourismus

Im Siebengebirge liegt der Drachenfels, welcher der Berg mit den meisten Besuchern Europas ist. Bewirtschaftete Weinberge liegen in Nordrhein-Westfalen, die sich zwischen Rhein sowie dem Siebengebirge befinden. Die Deutsche Alleenstraße, der Rheinsteg sowie der Natursteig-Sieg führen durch das Rhein-Sieg-Kreisgebiet.

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